Öffentlicher Wettbewerb: | 2007 |
Auftraggeberin: | Bernmobil |
Verfasser: | Reinhard Briner Lorenz Frauchiger Martin Zulauf |
In Zusammenarbeit mit: | Nydegger+Meister HRB Ingenieure für Holzbau GmbH |
Plazierung: | 4. Rang |
Das Umfeld des Planungsbereichs ist geprägt von markanten Grossbauten. In dieser Situation versuchen wir, die Neubauten von BernMobil so zurückhaltend und klar wie möglich einzufügen.
Die Erschliessungsbrücke ist als einfache Trogbrücke konzipiert. Dies wird möglich durch eine geringfügige Anpassung der Geleise im Ein- und Ausfahrbereich, welche die notwendige Brückenbreite auf einheitlich 10m i.L. verkleinert. In dieser reduzierten Form findet die neue zwischen den benachbarten tangentialen Brücken ihren angemessenen Platz.
Architektonisch und konstruktiv ist der Depotbau als leichte Wetterhaut für die Tramzüge ausgelegt. Die Holz-Leichtbauweise vermag die beschränkten klimatischen Anforderungen optimal zu erfüllen. Die Primärtragstruktur längs zur Halle lagert im 6m-Raster auf Zwillingsstützen.
Depot- und Unterhaltsbereich werden quer dazu von Schichtholzträgern mit Spannweiten von 28 und 22 Metern überspannt. Als Dachfläche dient eine 40cm Mehrschichtplatte als statisch wirkende Scheibe. Die weitere Aussteifung erfolgt über Windverbände in der Fassade und über die betonierten Kerne in der Unterhaltszone.
Als Fassadenhaut dienen raumhohe, transparente Polycarbonat-Stegplatten mit Rückhaltung auf Querpfetten. In der Tiefe wird der Raum mit Dachoblichtern in der Längsrichtung belichtet. Die Dachfläche ist geringfügig isoliert und vorschriftsgemäss extensiv begrünt. Anders konstruiert sind die Unterhaltszonen, die z.T. mit Kranbahnen ausgestattet werden. Wände und Stützen sind aus tragendem Ortsbeton. Diese beheizten Kernbereiche sind innen isoliert und über seitliche Oblichter belichtet und belüftet.
Die Betriebsräume sind analog zu den Unterhaltszonen, jedoch zweigeschossig geplant. Der Personalzugang liegt in ihrer Nähe an der Nordostecke des Depotgebäudes.