Bau Eisbahn: | 1933 |
Eröffnung Bad: | 1934 |
Anlagekosten: | 1.3 Mio Fr. |
Planung Sanierung: | 1978-1986 |
Ausführung: | 1986-1989 |
Neubau: | Publikumsgarderoben, Wasseraufbereitung, Kältezentrale |
Baukosten: | 19.7 Mio. Fr. |
Architekturbüro: | Fred Zulauf, Bern |
Verfasser: | Reinhard Briner Martin Zulauf |
Bauherrschaft: | Einwohnergemeinde Bern, Hochbauamt Stadt Bern |
Soweit möglich wurden die bestehenden Bauten und Ausbauteile renoviert. Wo wertvolle Anlageteile sich als nicht mehr sanierungsfähig erwiesen, wurden sie weitgehend rekonstruiert.
Schwierigkeiten verursachte die Forderung nach einem getrennten Hockeyfeld. Aus diesem Grund wurden die beiden Eisflächen so nebeneinander angeordnet, dass sie im Sommer zu einem grossen Wasserbecken verbunden werden können. Der trennende Teil wird im Sommer mittels Betonelementen zum Riesenfloss mitten im Wasser, umfunktioniert. Diese Lösung stellt im Grunde genommen eine an die heutigen Anforderungen angepasste Rekonstruktion des alten Planschbeckens dar.
In inhaltlicher Anlehnung an die ursprünglichen Pläne von 1932 wurde die gesamte Garderobennutzung in einem Neubau entlang des Planschbecken zusammengefasst. Der Neubau übernimmt vom Bauprojekt 1932 die Idee der Publikumserschliessung als Anlagerückgrat. Der Gang verbindet geradlinig und ohne Niveauunterschiede alle Garderoben mit Haupteingang, Treppenhaus und Lift. Im Querschnitt ist der neue Garderobentrakt gegen das Bad hin abgestuft - entsprechend den aussenräumlichen Gestaltungsmerkmalen der Ka-We-De.
Im Innenausbau wurde auf Verkleidungen und Oberflächenbehandlungen weitgehend verzichtet.
Ein hoher Anteil der Kosten ist durch die technischen Anlagen bedingt.
Neu installiert wurden die Wasser- und Eisaufbereitung, kombiniert mit einer Wärmepumpenheizung für die Ka-We-De und das benachbarte Vivarium, das gesamte Rohrleitungsnetz sowie die weiterhin mechanisch angetriebene Wellenmaschine.
Im Hauptgebäude erschliesst neu ein behindertengerechter Liftanlage alle Niveaus.
Ebenfalls neu gebaut wurde die Kombination von Planschbecken und Eisfeld und die Aussenbeleuchtung.
In der Publikumsgarderobe sind zusätzlich Lagerräume, Vereins- und Schiedsrichtergarderoben, Werkstatt und Garage untergebracht. Die Liegeterrasse im 1.OG hilft das Freiflächenmanko der Ka-We-De zu verringern.
Die Betonwanne des Wellenbades konnte instandgestellt werden, alle angrenzenden Anlageteile mussten rekonstruiert werden.
Die im 2.UG ungünstig gelegenen alten Garderoben wurden dabei zum extern genutzten Gymnastikraum umgebaut.